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Prozessauftakt

Thur+: Umsetzung gestartet

Der Kanton Thurgau möchte mit dem Konzept Thur+ das Thurtal wieder hochwassersicher machen und die Thur ökologisch und punkto Naherholung aufwerten. Nachdem das Konzept im April 2022 durch den Regierungsrat genehmigt wurde, ist im Mai nun der Umsetzungsprozess gestartet. Damit ist der Startschuss für dieses für die Thur richtungsweisende Projekt gefallen.

Thur+ ist ein Generationenprojekt, eine Generationenaufgabe. Es gilt rund 40km Thur im Kanton Thurgau wieder hochwassersicher zu gestalten, die Sohlenerosion zu stoppen, die Auengebiete wiederanzubinden und die Thur als Ganzes aufzuwerten. Der Kanton rechnet dafür mit rund 30 Jahren Projektdauer, bis alle Projektetappen - hoffentlich erfolgreich - umgesetzt sind.

Bei einem Projekt dieser Dimension und Tragweite scheint es angebracht, den Start möglichst gut vorzubereiten und das Ganze auf ein möglichst solides Fundament zu stellen. Nur wenn der Umsetzungsprozess breit abgestützt und gut überlegt ist, kann ein Projekt dieser Grösse gelingen. Dies scheint auch dem Kanton Thurgau als Schirmherr dieses Projekts bewusst zu sein, weshalb er einen umfangreichen Mitwirkungsprozess vorgesehen hat.

Durch Thur+ sind eine Vielzahl von verschiedenen Interessen, Regionen und Personen betroffen und diese gilt es irgendwie unter einen Hut zu bringen. Um dem Rechnung zu tragen, wurden an der Auftaktveranstaltung vom 8. Mai rund 80 Vertreter:innen von Gemeinden, Parteien, Verbänden und Interessengemeinschaften eingeladen um ihre Anliegen einzubringen. Am zweiten Workshop im August wurde dann gemeinsam die Organisation zur künftigen Umsetzung von Thur+ besprochen: welche Gremien braucht es, wer sitzt in diesen Gremien drin, wie wirken diese Gremien zusammen etc. Der vom Kanton präsentierte Vorschlag kam im grossen Ganzen relativ gut an, bedarf aber an einigen Orten noch kleineren Anpassungen.

So würde uns die Murgmündung auch besser gefallen.. (Bild aus dem Handout vom Kanton TG)

Wir als IG sind in diesem Mitwirkungs- und Umsetzungsprozess natürlich ebenfalls gut vertreten, unter anderem auch im künftigen "Thur-Rat", dem obersten Steuerungsgremium von Thur+. Wir freuen uns, dass Thur+ nun in die Umsetzung geht und begrüssen es, dass die Mitwirkung in diesem Projekt offenbar gross geschrieben wird. Gleichzeitig finden wir es wichtig, dass sich das Ganze in einem definierten Rahmen (z.B. aufgrund gesetzlicher Vorgaben) abspielt und immer wieder daran erinnert wird, was die Ziele dieses Projekts sind: Hochwasserschutz, Revitalisierung und Naherholung. Diese Interessen sollen stets zuoberst stehen, bevor allfällige weitere Interessen berücksichtigt werden.

Wir werden uns selbstverständlich insbesondere für eine möglichst optimale Ausschöpfung des ökologischen Potenzials einsetzen und hoffen, dass unseren Anliegen im weiteren Prozess mehr Gehör geschenkt wird als bis anhin.

Weitere Infos zum Mitwirkungsprozess gibts auf der Seite des Kantons: klick